Elizabeth Bathory

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 Die Gräfin Elizabeth Bathory wurde 1560 geboren und gehörte einer der mächtigsten ungarischen Familien der damaligen Zeit an. Seltsamerweise war die Familie weitläufig mit dem Hause Dracula verwandt. Der Reichtum der Bathory's war gewaltig und sogar der ungarische König Matthias II war einer ihrer Schuldner.
Elizabeth wurde in ihrer Kindheit sehr verwöhnt und wurde zu einer sehr auf sich selbst fixierten, stolzen Frau. Es wird vermutet, dass einige ihrer Dienerinnen und Kindermädchen sie in den Okkultismus und der lesbischen Liebe einführten. Um den Familienbesitz zusammenzu- halten, wurde oft innerhalb der Familien geheiratet, was zu genetischen Störungen bzw. Krankheitsanfälligkeit bei vielen Familienmitgliedern führte. Elizabeth selbst litt an eleptischen Anfällen, einer ihre Onkel war ein bekannter Satanist, ihre Tante Klare eine sexuelle Abenteuerin und ihr Bruder Stephan ein stadtbekannter Trunkenbold und Wüstling.
Die Legenden die sich um Elizabeth Bathory und Vlad Draculea ranken, waren Basis für Bram Stoker's Dracula. Elizabeth heiratete bereits 1575 im Alter von 15 Jahren den Grafen Ferencz Nadasdy, der später den Beinamen der "Schwarze Ritter" erhielt. Das Paar zog in das einsame nordwestliche Hügelland Ungarns und wohnte auf Csejthe Castle zusammen mit Ferencz dominanter Mutter. (Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm...) Der Graf war die meiste Zeit nicht zuhause, da er es vorzog in den Krieg zu ziehen. Elizabeth die sich langweilte fing sich ein Verhältnis mit einem bleichen jungen Adeligen, vom dem gemunkelt wurde, dass er ein Vampir sein, an und verließ mit ihm das Schloss. Anscheinend verlor sie nach einiger Zeit den Gefallen an ihrem Liebhaber und kehrte in das Schloss zurück.
Elizabeht's Ehemann starb 1600 (wahrscheinlich im Kampf) und sie lies seine ihr so verhasste Mutter ein verwahrlostes Gefängnis in der Einöde einkerkern.
Elizabeth begann sich an ihre Untergebenen heranzumachen, besonders an junge Mädchen. Zuerst war dies nur von gewöhnlicher sexuelle Natur, dies änderte sich jedoch als die Gräfin gefallen an Schwarzer Magie fand. Gemeinsam mit ihrem Leibdiener Thorko und zwei Hexen namens Darvula (Schon wieder so eine komische Paralelle..vergl. Draculea..) und Szentes begann sie ihre bizarren sexuellen Phantasien zu verwirklichen. Ihr grausamer Sadismus richtete sich bei diesen Ritualen ausschließlich gegen junge Frauen und Mädchen aus ihrer näheren Umgebung. Der Anblick von Blut lösten bei Elizabeth sexuelle-saddistische Rasereien aus, welche oft in regelrechten mehrtägigen Blutorgien endeten.
Eines Tages stellte sich eine Kammerzofe beim Frisieren der Gräfin etwas ungeschickt an. Elizabeth schlug ihr darauf so heftig ins Gesicht, dass Blut aus der Nase des Mädchen auf die Hand der Gräfin spritzte. Die Gräfin, die davon besessen war ewig jung zu bleiben, glaubte zu sehen, dass die Haut unter dem Blut des Mädchens frischer, glatter und jugendlicher erschien. Die Gräfin befahl daraufhin zwei anderen Dienerinnen die Pulsadern der Dienerin aufzuschneiden und in einen Bottich fließen, so das Elizabeth darin ein Bad nehmen konnte.
Einmal war Elizabeth so krank, dass sie das Bett nicht verlassen konnte. Sie befahl ihren Diener ihr zwei junge Mädchen ans Bett zu bringen. Die Gräfin biss den Mädchen in die Brüste, Schultern und Schnitt ihnen ganze Fleischstücke heraus.
Es wurde sogar ein eigener Folterkeller im Schloss errichtet und die Schergen der Gräfin suchten das Land nach jungen Frauen ab, die oft mit dem Versprechen eine gute Stellung als Dienerin zu erhalten, auf das Schloss gelockt wurden. Einige der gefangen Mädchen wurden nur zeitweise zur Ader gelassen, wenn die Gräfin nur ein wenig Blut brauchte. Elizabeth benutzte zeitweise richtige "Blutmasken" für die angebliche Verjüngerung des Gesichtes. Andere Frauen wurden für die Bäder der Gräfin komplett ausgeblutet.
Während einer Zeitspanne von 10 Jahren tötete die Gräfin so 612 Frauen. Elizabeth liebte es z.B. ihre Dienerinnen zu beißen und ihnen das Fleisch von den Knochen zu reißen. Sie hatte außerdem eine Vorliebe für verschiedene grausame Foltermethoden. Mitunter steckte sie ihren Dienerrinen spitze Eisenstücke in den Körper, unter Finger- und Fußnägel oder legte ihnen glühende Schlüssel und Münzen in die Hand. Weiteres lies sie Mädchen im Winter in den Schnee werfen und einige Male mit eiskaltem Wasser übergießen, so dass sie erfroren.
Elizabeth wähnte sich in trügerischer Sicherzeit und wurde mit der Zeit immer nachlässiger und unvorsichtiger. Statt die vielen Leichen zu vergraben lies die Gräfin die Körper einfach auf die Felder werfen, wo sie von Wölfen und anderen wilden Tieren gefressen wurden. Hie und da wurden vereinzelt blutleere Leichen von den Bauern in den Wäldern gefunden, was den Vampirglauben aufkommen lies.
In einer klirrend kalten Winternacht wurden jedoch vier Leichen von ortsansässigen Bürgern am Fuße der Schlossmauern gefunden. Daraufhin wurde der König benachrichtigt, welcher auch handelte.
Am 30. Dezember 1610 wurde ein Vetter Elizabeths, Graf Gyorgy Thurzo beauftragt mit einer Abteilung Soldaten das Schloss zu stürmen. Den eindringenden Soldaten bot sich ein grotesk-grausames Bild. In einer der großen Hallen des Schlosses lag eine junge Frau vollkommen blutleer da. Eine andere, die noch lebte, wies am gesamten Körper unzählige Einstiche auf und eine dritte Frau besaß die Spuren einer äußerst grausamen Folter. In den Kellergewölben des Schlosses wurden 49 weitere Leichen von jungen Mädchen gefunden. Alle dieser leblosen Körper hatten keinen einzigen Tropfen Blut mehr in sich.
Da Elisabeth als Adlige gewisse Privilegien genoss wurde sie lediglich im Schloss unter Arrest gestellt, 16 Mitglieder ihres Hofstaates - ihr Magier und ihre Folterknechte - wurden ins Gefängnis geworfen. Vor Gericht weigerte sich Elisabeth auszusagen oder sich zu verteidigen. Alle Angeklagten wurden für schuldig befunden. Die meisten wurden geköpft und anschließend eingeäschert, zwei wurden bei lebendigem Leib verbrannt. Die Gräfin selbst wurde in ihrem Folterturm eingemauert. Durch einen schmalen Schlitz wurden ihr Nahung und Wasser gereicht.
Im August 1614 starb Elizabeth Bathory, die "Blutgräfin", einsam und dem Wahnsinn verfallen in den Gemäuern ihres Folterturmes.



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